Sunday, May 19, 2013

Heimat ist kein geographischer Begriff. Man trägt sie in sich selbst.


Wächst man in einer wirklichen, einer digitalen und einer utopischen Parallel-Welt auf, kommt man zwangsläufig an den Punkt, an dem man sich die Frage stellt: Wo bin ich zuhause? Habe ich sowas? Was ist das überhaupt`? Im Laufe der Jahre habe ich den Begriff ZUHAUSE für mich so definiert, dass ich zuhause nicht an einem Ort festmache sondern in Momentaufnahmen, Situationen, die mich glücklich machen:
Das Lächeln der Menschen, die man liebt
Die Umarmung der Person, der man vorbehaltlos vertraut
Mein 3.0er wenn sie mal wieder einen frechen Spruch bringt
Der Duft frischgebackenen Brotes, wenn Mama mal wieder in Aktion ist
Die razgovorusa mit der besten Freundin
Der Gebetsruf wenn man nach langem mal wieder zuhause ist
Die email von der Lieblingscousine aus Australien mit Fotos von der Abifeier
Der skype call mit der Lieblingstante aus den USA und der Freundin aus Sarajevo
(Seit dem Krieg hat sich das bisschen, was noch an Familie übrig ist auf der ganzen Welt verteilt und so kritisch ich diesen ganzen facebook-hype sehe, so sehr schätze ich skype und diverse messenger, ist es doch die einfachste Möglichkeit, so gut es geht am Leben der Menschen teilzuhaben, die mir wichtig sind. )
Diese Situationen sind mein ZUHAUSE, das Fundament meiner kleiner Welt oder um Horst Bienek zu zitieren: 
„Heimat kann man nicht vererben. Sie ist in meinem Kopf. Und sie ist in meiner Seele.“

mariasimoneidejhs

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