Monday, May 6, 2013

Jetzt den perfekten Muttertag planen!

Über den Muttertag kann man sagen was man will. Ich habe keine Lust, mich jedes Jahr über nationalsozialistische Wurzeln, feministische Kritiken und andere Aufreger in dem Zusammenhang auszulassen. Der Tag kommt so oder so und eines steht in jedem Fall fest: Jede Mutter hat sich doch wohl mindestens einen Tag FÜR SICH verdient.

Mit ein wenig Planung mütterlicherseits kann es ein super Tag werden. Ohne lenkendes Eingreifen der Hauptperson kann es auch zu unerfreulichen Momenten kommen, das gebe ich zu, aber die kluge Mutter kennt ja ihre Pappenheimer.

Wichtig: Wehret den Anfängen! Kinder sind sehr konservative Menschen und die sie unterstützenden Männer kommen mit Abweichungen vom Standard leider auch selten gut klar. Alle Mütter, die nächsten Sonntag ihren ersten Muttertag begehen, haben noch die besten Chancen, eine prima Tradition zu schaffen! Traditionsbrecherinnen mit größeren Kindern haben es vielleicht etwas schwerer, aber auch das kriegen wir hin!

Die Frage, die sich jede Mutter stellen sollte ist die: Wie sieht mein perfekter Muttertag aus?

Mutter ist ja nicht gleich Mutter.

Die pragmatische Mutter z.B. lässt den Tag einfach über sich ergehen. Um möglichst wenig mit zusätzlichen Aufräumarbeiten und Ähnlichem konfrontiert zu werden, unterstützt sie Kinder und Mann mit einigen Vorbereitungen. Sie stellt das Geschirr fürs Frühstück schon mal raus, packt Blumenvasen in allen vorstellbaren Größen in gut sichtbare Nähe und bittet die Putzfrau, in dieser Woche nicht am Mittwoch, sondern bereits am Montag zu kommen. Am Vorabend des Muttertages geht sie eine Stunde früher ins Bett, denn sie weiß, sie wird von Vorbereitungen am nächsten Tag früh geweckt.

Die weit verbreitete selbstlose Mutter lässt den Tag ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen. Sie liegt morgens hungrig im Bett, giert nach einem Kaffee, wartet aber brav, bis sie "geweckt" wird. Sie freut sich über Selbstgebasteltes, Selbstgemaltes und Gutscheine für dreimal lieb sein.

Jeder Mutter das ihre!

Ich habe bereits im letzten Jahr beschlossen, dass ICH die Spielregeln an diesem Tag mache.

- Den ersten Kaffee bekomme ich am Bett serviert und zwar um Punkt 8:00! Länger kann ich nicht schlafen und früher möchte ich nicht geweckt werden.

- Anschließend darf ich mich im Bad zurecht machen. Dafür steht mir ein Zeitfenster nach eigenem Ermessen zu. Mann und Sohn werden in dieser Zeit die gesamte Etage nicht betreten.

- Danach findet ein Etagenwechsel statt. Mann und Sohn putzen Zähne, ziehen sich an etc., während mich das nichts angeht und ich im Wohnzimmer Zeit zur freien Verfügung habe.

- Schließlich brechen wir in mein Lieblinscafe auf, wo wir brunchen werden, so dass das Mittagessen entfällt (mit meinem Schwangerschaftsdiabetes dieses Jahr leider nicht machbar, aber hauptsache die Männer sind satt).

- Am Nachmittag fahren Mann und Sohn die Schwiegermutter besuchen, während ich mich ein bißchen ausruhe. 

- Zum Abendessen gibt es Würstchen mit Pommes aus dem Ofen. Das macht glücklich und ist auch von meinen beiden Männern leicht zuzubereiten.

Das funktioniert. Also weitgehend. Ok, ich geb´s zu: der einzige Störfaktor bin ich. Ich bin einfach zu verrückt nach meinem Sohn. Wenn ich morgens höre, dass er wach wird, hält mich nicht mehr viel im Bett. Bettwarm ist der besonders süß und riecht so "würzig". Lecker! Zum sofort abknutschen. Und Sonntags hat man ja so viel Zeit dazu. Ich springe aus meinem Bett und kuschel mich zu ihm.

Wenn ich höre, wie der Mann und der Sohn sich anziehen, zähneputzen usw. muss ich verzückt lauschen. Die machen dabei meistens so viel Blödsinn, und der Sohn lacht sich kaputt. Man hört an seinem Lachen, wie glücklich er ist. Gerade sonntags, wo er nicht angetrieben wird, sondern so viel Zeit mit seinem Papa, dem Helden, verbringen darf, wie er mag. Ich muss dann meistens dazu kommen. Was soll ich einsam mit der Sonntagszeitung da sitzen, wenn wir auch zu dritt rumalbern können?

Wenn die Männer aus dem Haus sind, vermisse ich sie meistens sofort. Dann streune ich durchs Haus und freue mich auf den Moment, in dem das Auto mit den beiden wieder vorfährt. Wenn sie zu lange wegbleiben, rufe ich an und frage: wo seid ihr denn?? Deswegen fahre ich am liebsten doch einfach gleich mit.

Was soll´s? Es ist ja mein Tag! Abweichungen sind nach meinem Ermessen jederzeit und in jede Richtung möglich! 

Also Mütter: Am Besten noch heute Eure Vorstellungen Euren Männern und Kindern verkünden.
Das wird ein super Tag!

Eure Mia










mariasimoneidejhs

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