Ich als Ex-USA-Bewohnerin habe natürlich einen großen Halloween-Erfahrungsschatz. In den USA kann man sich dem kaum entziehen.
Wochen vorher eröffnen plötzlich an den Hauptverkehrstrassen "Pumpkin Patches", die kleinen Kürbisfarmen. Wer kennt sie nicht, die Bilder der Hollywood-Prominenz, bei der Auswahl von Kürbissen?
Diese Pumpkin-Patches werden of mit einem Streichelzoo, einer Bimmelbahn, Hüpfburgen oder einem Strohballenlabyrinth aufgemotzt. Die Amis brauchen ja immer das Entertainment-Rundum-Sorglos-Paket. Ein Spaß für die ganze Familie und natürlich eine wunderbare Fotokulisse.
Hier einige Bilder von unserer Mini-Luzie auf dem Pumpkin-Patch in Mountain View aus dem Jahre 2004.
Sobald man dort lebt und sich am Halloween-Abend nicht bewusst gegen die Ausgabe von Süssigkeiten entscheidet - durch Ausschalten der Aussenbeleuchtung - ist nach Einbruch der Dunkelheit bis ca. 21:30 Uhr ein einziges Kommen und Gehen an der Haustür. Sollte man die Ausgabe verweigern, kann es einem passieren, dass man (oder der Vorgarten/ das Auto...) Opfer von Rasierschaum- oder Klopapier-Attacken wird.
Die Kinder (von Baby bis Teenager-Alter) sind ALLE in Verkleidung. Viele Eltern schliessen sich auch an. Ich selbst bin gerne mit langem schwarzen Mantel und einem riesigen schwarzen Hexenhut unterwegs gewesen. Zuhause war derweil mein Mann stationiert, damit keine Trick-or-Treater mit leeren Händen gehen mussten.
Es ist herrlich, was man so alles erlebt an so einem Abend. Die meisten Häuser sind dekoriert, entweder nur mit Kürbissen oder mit allerlei gruseligem Schnick-Schnack, wie Grabsteine, Skelette, Riesenspinnen, Gespenster, Hexen, schwarzen Katzen... und viele Leute erwarten die Trick-or-Treater auch in Verkleidung. Manchmal waren diese Verkleidungen so unheimlich, dass die Kinder sich gar nicht getraut haben, ihr Sprüchlein aufzusagen.
Es ist herrlich, was man so alles erlebt an so einem Abend. Die meisten Häuser sind dekoriert, entweder nur mit Kürbissen oder mit allerlei gruseligem Schnick-Schnack, wie Grabsteine, Skelette, Riesenspinnen, Gespenster, Hexen, schwarzen Katzen... und viele Leute erwarten die Trick-or-Treater auch in Verkleidung. Manchmal waren diese Verkleidungen so unheimlich, dass die Kinder sich gar nicht getraut haben, ihr Sprüchlein aufzusagen.
In jedem Viertel gibt es dann auch jedes Jahr ein oder zwei Häuser, wo immer richtig aufgerüstet wird. Dort werden oft schon Wochen lang irgendwelche Katakomben, Labyrinthe oder Friedhöfe aufgebaut. Nachbarn werden eingespannt - als Handwerker oder sogar als Schauspieler. Es ist unglaublich! Hier ein Beispiel:
Unsere Freunde, die auch lange in den USA gelebt haben, haben letzten Sonntag hier in Berlin eine Kürbis-Schnitz-Party veranstaltet. Da konnte jeder seinen mitgebrachten Kürbis nach Herzenslust (oder nach Vorlage) gestalten. Dazu gab es Kürbissuppe, Kürbismuffins und Augenbowle (Kirschschorle mit Lychees) und Sekt für die Erwachsenen.
Als alle fertig geschnitzt hatten, haben wir die gesammelten Kunststücke vor dem Haus mit Teelichtern bestückt und bestaunt.
Toll oder?
So - ich muss loslegen. Noch schnell Süssigkeiten kaufen, unsere gigantische Spinne ins Treppenhaus hängen und die Kinder schminken und beim Verkleiden helfen.
Viel Spaß Euch,
Imke
mariasimoneidejhs